Politische Spitzen in der EUREGIO zum Austausch in Bad Reichenhall
Beim 11. EUREGIO-Gipfel am 28.03.25, zu dem Landrat Bernhard Kern nach Bad Reichenhall in den Landkreis Berchtesgadener Land eingeladen hatte, tauschte sich die regionale Politik von Stadt und Land Salzburg sowie von den beiden Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein zu aktuell wichtigen Themen aus.
Traunsteins Stellvertretender Landrat Josef Konhäuser bestätigte auch im Namen des Landkreises Berchtesgadener Land das Ziel der beiden Landkreise, bis Anfang 2027 gemeinsam und auf Augenhöhe mit Salzburg einen grenzüberschreitenden EUREGIO-Verkehrsverbund realisieren zu wollen. Eine dafür auf bayerischer Seite notwendige Grundlagenstudie ist von beiden Landkreisen bereits beauftragt.
Der EUREGIO-Gipfel begrüßte die laufenden Planungsarbeiten an der „ABS 38“ zwischen Freilassing und Mühldorf sowie an der HL-Strecke zwischen Salzburg und Seekirchen für den weiteren Ausbau der Hochleistungsbahnverbindung „Magistrale für Europa“.
Für die Entlastung der Stadt Salzburg, aber auch für die schnellere Erreichbarkeit des südlichen Teils des Landkreises Berchtesgadener Land wäre die Mautbefreiung auf der Autobahn Salzburg Süd ein wichtiger Schritt. Das Land Salzburg wird dieses Anliegen bei der neuen österreichischen Bundesregierung zur Umsetzung einfordern.
Am 19. Mai 2025 wird das Land Salzburg gemeinsam mit der EUREGIO in Salzburg eine grenzüberschreitende Integrationskonferenz ausrichten, um im Dialog zwischen Experten, Integrationsakteuren und Praktikern die fachliche Information zu verbessern und die gemeinsame Integrationsarbeit weiterzuentwickeln.
Der EUREGIO-Gipfel befasste sich auch mit der Frage nach Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Energiesektor. So ist etwa im Bereich der Geothermie viel Energie im Landkreis Traunstein verfügbar, die gut und sinnvoll in einem grenzüberschreitenden Wärmeverbund mit Salzburg und dem Berchtesgadener Land verwertet werden könnte.
